Chronisches Erschütterungssyndrom

Gehirnerschütterung - Was passiert mit dem Gehirn? TEIL 2

Gehirnerschütterung - Was passiert mit dem Gehirn?  TEIL 2

Wie wir in Teil 1 dieses Artikels begonnen haben, zeigt die Forschung, dass die primären Funktionsstörungen, die durch eine Gehirnerschütterung verursacht werden, einen Dominoeffekt von Funktionsstörungen sowohl in äußeren (kortikalen) als auch in inneren (subkortikalen) Teilen des Gehirns hervorrufen. Dazu gehören Teile des Gehirns, die an der gleichzeitigen Verarbeitung und Koordination mehrerer Sinneseindrücke beteiligt sind (multisensorische Integration), die für die gleichzeitige Synchronisierung der Aktivierung mehrerer verschiedener Zentren mit unterschiedlichen Eigenschaften im Gehirn verantwortlich sind, um sowohl körperliche als auch kognitive Aufgaben zu bewältigen (crossmodale Aktivierung), während bei Menschen, die eine Gehirnerschütterung und ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben, sowohl kortikale als auch subkortikale Bereiche aktiviert werden, die normalerweise bei bestimmten Aufgaben nicht aktiviert werden. Die Forschung hat gezeigt, dass eine gestörte Synchronisation zwischen der Aufnahme sensorischer Informationen durch das Gehirn und der Erzeugung motorischer Signale zu einer Beeinträchtigung der Neuroplastizität und des Lernens führt. Dies ist einer der Gründe, warum es schwierig ist, wirksame Behandlungen zu finden, die die Symptome lindern und die Lebensqualität von Kindern und Erwachsenen mit chronischer Gehirnerschütterung (Post-Concussion-Syndrom) verbessern können.

Funktion und Dysfunktion in den äußeren und inneren Teilen des Gehirns.  

Um besser zu verstehen, was bei einer Gehirnerschütterung im Gehirn vor sich geht und was die Ursache für die vielfältigen Symptome einer Gehirnerschütterung und des Postkonkusionssyndroms ist, müssen wir uns die Funktionen einiger Gehirnbereiche ansehen und was mit ihnen bei einem Kopftrauma geschieht. Es ist nicht wichtig, alle Details dieser Übersicht auswendig zu lernen oder zu verstehen, aber wir müssen diese Bereiche des Gehirns und ihre Funktionen durchgehen, um ein besseres Verständnis für das "Gesamtbild" dessen zu bekommen, was mit dem Gehirn bei einer Gehirnerschütterung passiert und warum das Post-Konkussionssyndrom eine so breite Symptomlast verursacht.   

ObererKollikulus

Der Colliculus superior ist eine wichtige Struktur im Hirnstamm für die gleichzeitige Verarbeitung und Koordination verschiedener Sinneseindrücke (multisensorische Integration) und wichtig für die synchronisierte Aktivierung mehrerer verschiedener Zentren mit unterschiedlichen Eigenschaften im Gehirn, um sowohl körperliche als auch kognitive Handlungen auszuführen (crossmodale Kommunikation). Bei Menschen mit Post-Commotio-Syndrom zeigt die Forschung, dass die Reaktion des Colliculus superior vermindert ist, was zu einer Störung der Synchronisation und Integration von visuellen Informationen, Bewegungsinformationen aus Muskeln und Gelenken, Bewegungsinformationen aus dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr und auditiven Informationen wie Sprache und Geräuschen aus der Umwelt führt. Dies beeinträchtigt Funktionen, die Motorik, Orientierung, Konzentration und Aufmerksamkeit betreffen.

Der Colliculus superior hat auch wichtige Funktionen bei der Blicksteuerung und der feinmotorischen Kontrolle von gezielten Augenbewegungen. Eine Beeinträchtigung der Funktion des Colliculus superior kann daher auch die visuelle Orientierung erschweren und Konzentrationsaufgaben, die den Blick belasten, wie z. B. Lesen, schwieriger und anstrengender machen.    

Corpus callosum

Das Corpus callosum ist die größte Ansammlung von Nervenfasern, die die rechte und die linke Gehirnhälfte miteinander verbinden, und spielt eine zentrale Rolle bei der Kommunikation zwischen diesen beiden Hemisphären. Diese Nervenfasern fungieren als Kommunikationsbrücken, die Informationen zwischen den beiden Hemisphären übertragen und ein koordiniertes und integriertes Funktionieren der Gehirnhälften ermöglichen. Forschungsergebnisse aus dem Jahr 2019, bei denen die Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI) eingesetzt wurde, zeigen, dass bei Menschen mit chronischer Gehirnerschütterung (Post-Concussion-Syndrom) die Verbindungen und die Integrität des Corpus callosum gestört sind. Diese Störungen tragen unter anderem zu verminderten kognitiven Leistungen bei. Dies gilt insbesondere für das Arbeitsgedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Verarbeitungsgeschwindigkeit.

Präfrontaler Kortex       

Der präfrontale Kortex hat wichtige Funktionen, die für gute kognitive Fähigkeiten, Entscheidungsfindung und Arbeitsgedächtnis sorgen. Der präfrontale Kortex kommuniziert auch mit Teilen des Gehirns, die die motorische Steuerung kontrollieren, und sammelt verschiedene sensorische Inputs, die für die Planung, Organisation, Einleitung und Koordinierung komplexer Bewegungen wichtig sind, an denen mehrere Körperteile und sensorische Systeme beteiligt sind. Dazu gehören der primäre motorische Kortex, der prämotorische Kortex, das zusätzliche motorische Areal, die primären und sekundären visuellen Areale, der posteriore parietale Kortex, der somatosensorische Kortex und der vestibuläre Kortex. Eine gute Funktion des präfrontalen Kortex und eine gute Kommunikation mit den anderen Bereichen des Gehirns sind unter anderem für eine reibungslose und mühelose Auge-Hand- und Auge-Fuß-Koordination, für die Anpassung von motorischen Bewegungen und Reaktionen auf Veränderungen in der Umgebung sowie für die Fähigkeit, motorische Bewegungen auszuführen, während man sich kognitiven Herausforderungen stellt, unerlässlich.

Bei Menschen mit Post-Commotio-Syndrom gibt es Hinweise auf eine verringerte Aktivität im präfrontalen Kortex und eine gestörte Kommunikation mit anderen Bereichen des Gehirns. Dies trägt zu Konzentrationsschwierigkeiten, beeinträchtigten kognitiven Funktionen, verminderter Reaktionsfähigkeit und Präzision bei komplexen motorischen Herausforderungen wie der Auge-Hand-Koordination und Multitasking bei motorischen Herausforderungen bei.

Oberer parietaler Kortex     

Der obere parietale Kortex ist an wichtigen Funktionen der Integration sensorischer Informationen (einschließlich der Bewegungsinformationen von Gelenken und Muskeln sowie des Gleichgewichtsorgans im Innenohr), einer guten räumlichen und Bewegungsorientierung und der Aufrechterhaltung einer guten Aufmerksamkeit beteiligt. All diese Funktionen sind wichtig, um eine gute und mühelose Motorik und Bewegungsfähigkeit sowie kognitive und exekutive Fähigkeiten zu gewährleisten.

Eine gute Kommunikation zwischen dem superioren parietalen Kortex und unter anderem dem primären motorischen Kortex, dem prämotorischen Kortex und den ergänzenden motorischen Arealen, den frontalen Augenfeldern, dem primären und sekundären somatosensorischen Kortex, dem temporoparietalen und dem vestibulären Kortex ist wichtig für reibungslose und kontrollierte bewusste Bewegungen mit dem Körper, Planung und Koordination komplexer und aufeinander folgender motorischer Handlungen, feinmotorische Kontrolle über zielgerichtete Augenbewegungen und Ausrichtung zielgerichteter Augenbewegungen auf Bewegungen anderer Körperteile, höhere kognitive Funktionen wie Entscheidungsfindung und Verstehen der Absichten und Überzeugungen anderer sowie Orientierung über Bewegung und Raum.   

  1. Der primäre motorische Kortex ist hauptsächlich für die Ausführung bewusster motorischer Bewegungen zuständig.
  2. Der prämotorische Kortex und das ergänzende motorische Areal sind an der Planung und Koordinierung komplexerer, sequenzieller motorischer Handlungen beteiligt.
  3. Das vordere Augenfeld ist an der Steuerung der Augenbewegungen beteiligt, die für die visuelle Aufmerksamkeit und die Auge-Hand-Koordination entscheidend sind.
  4. Der präfrontale Kortex ist wichtig für höhere kognitive Funktionen wie Entscheidungsfindung, Arbeitsgedächtnis und Aufmerksamkeitskontrolle.
  5. Der primäre und der sekundäre somatosensorische Kortex sind für die Verarbeitung von Informationen über Berührung, Druck, Schmerz, Temperatur und Körperposition (Propriozeption) zuständig, die alle für die motorische Kontrolle entscheidend sind.
  6. Der temporoparietale Übergang (TPJ) ist an mehreren Aspekten der Kognition beteiligt, darunter die Theorie des Geistes (Verständnis der Absichten und Überzeugungen anderer), die Aufmerksamkeit und die räumliche Verarbeitung.

Mehrere Studien zeigen, dass eine Gehirnerschütterung zu Aktivitätsstörungen und Veränderungen der Konnektivität im superioren parietalen Kortex bei Patienten mit Postkonkusionssyndrom führen kann. Diese funktionellen Störungen im superioren parietalen Kortex können unter anderem zu Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen, Beeinträchtigungen der feinmotorischen Kontrolle über komplexe motorische Bewegungen mit dem Körper und anderen Körperteilen, Beeinträchtigungen der feinmotorischen Kontrolle und Koordination zielgerichteter Augenbewegungen, die für das Lesen und die visuelle Orientierung wichtig sind, Schwierigkeiten bei höheren kognitiven Anforderungen und Schwierigkeiten bei der räumlichen Orientierung beitragen.

Temporaler Kortex

Der temporale Kortex spielt eine Schlüsselrolle bei der Verarbeitung und dem Verständnis von visuellen und auditiven Informationen, aber seine Rolle bei der Verarbeitung von Bewegungssignalen vom Gleichgewichtsorgan im Innenohr und von Gelenken und Muskeln ist weniger direkt und komplexer. Der temporale Kortex empfängt:

  1. Visuelle Informationen: Teile des temporalen Kortex, insbesondere die als ventraler Strom oder "Was"-Bahn bezeichneten Bereiche, sind an der Objekt- und Gesichtserkennung beteiligt.
  2. Auditive Informationen: Der Gyrus temporalis enthält primäre und sekundäre auditorische Kortexe, die Geräusche verarbeiten und interpretieren.
  3. Vestibuläre Informationen (Bewegungsinformationen aus dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr): Obwohl das vestibuläre System in erster Linie Informationen an Bereiche wie den parietalen Kortex, den Thalamus und das Kleinhirn sendet, kann der temporale Kortex an komplexeren Bewegungsaufgaben und der Integration dieser Bewegungsinformationen beteiligt werden. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Gedächtnis und der räumlichen Orientierung.
  4. Propriozeptive Informationen (Bewegungsinformationen von Gelenken und Muskeln): Die Propriozeption, d. h. die Wahrnehmung von Körperposition und Bewegung, wird hauptsächlich von Bereichen wie dem atosensorischen Kortex und dem Kleinhirn verarbeitet. Ähnlich wie bei den vestibulären Informationen kann der temporale Kortex an komplexen Bewegungsaufgaben und der Integration dieser Informationen beteiligt sein, insbesondere im Zusammenhang mit dem Gedächtnis und der räumlichen Orientierung.

Während der temporale Kortex visuelle und auditive Informationen direkt verarbeitet, hat dieser Bereich auch wichtige Funktionen bei der Verarbeitung, Koordinierung und Interpretation von Bewegungsinformationen aus dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr und von Bewegungsinformationen aus Gelenken und Muskeln bei komplexen Bewegungsaufgaben, die ebenfalls Kognition erfordern. So muss man zum Beispiel beim Gehen in unwegsamem Gelände visuell aufmerksam sein und seine Bewegungen planen, bevor man sie ausführt, und gleichzeitig in der Lage sein, eingeleitete Bewegungen bei unvorhergesehenen Gefahren im Gelände zu stoppen. Und die Auge-Hand- und Auge-Fuß-Koordination, die gleichzeitig auch Konzentration und Impulskontrolle fordert. Zum Beispiel das Fangen eines Balls mit Händen oder Füßen oder das konzentrierte Schreiben, um den Inhalt einer Sitzung oder eines Vortrags zu behalten.    

Der temporale Kortex spielt auch eine wichtige Rolle für unser Gedächtnis. Sowohl das visuelle als auch das auditive Gedächtnis.

  • Visuelles Gedächtnis: Der temporale Kortex, insbesondere Strukturen im medial-temporalen Lappen wie der Hippocampus und umliegende Bereiche, sind wichtig für die Bildung und Integration des visuellen Gedächtnisses. Wenn wir visuelle Informationen wahrnehmen, z. B. Objekte, Gesichter oder die Umgebung, werden diese zunächst im primären visuellen Kortex verarbeitet und dann in Bereiche weitergeleitet, die für die komplexere Verarbeitung und das Verständnis der visuellen Eindrücke zuständig sind, einschließlich des temporalen Kortex. Innerhalb des temporalen Kortex gibt es spezialisierte Regionen, wie den inferotemporalen Kortex, die komplexe visuelle Reize verarbeiten und analysieren. Diese Bereiche sind für die Erkennung und Speicherung von visuellen Merkmalen wie Form, Farbe, Textur und räumlichen Beziehungen zuständig. Der temporale Kortex hilft beispielsweise dabei, bekannte Gesichter, Objekte und Orte zu erkennen. Darüber hinaus sind die Verbindungen zwischen dem temporalen Kortex und dem Hippocampus entscheidend für die Systematisierung und Integration visueller Erinnerungen. Der Hippocampus empfängt die verarbeiteten visuellen Informationen von der Schläfenrinde und integriert sie mit anderen Situationsdetails, um episodische Erinnerungen zu bilden. Bei diesen Erinnerungen handelt es sich um den Abruf bestimmter Ereignisse oder Erfahrungen, die mit visuellen Reizen verbunden sind.
  • Auditives Gedächtnis: Ähnlich wie das visuelle Gedächtnis ist auch der temporale Kortex an der Verarbeitung des auditiven Gedächtnisses beteiligt. Der primäre auditorische Kortex, der sich in der Schläfenrinde befindet, empfängt Schallinformationen von den Ohren und führt eine erste Verarbeitung durch, z. B. eine Frequenz- und Intensitätsanalyse. Auf ihrem Weg durch die Hörbahn erreichen die auditiven Informationen höhere Hörbereiche im temporalen Kortex. Innerhalb der Schläfenrinde gibt es spezialisierte Regionen, wie z. B. den Gyrus temporalis superior, die an der komplexen Hörverarbeitung und der Gedächtnisbildung beteiligt sind. Diese Bereiche helfen bei der Erkennung und Speicherung von Hörmerkmalen wie Tonhöhe, Rhythmus, Klangfarbe und Sprachverstehen. Der temporale Kortex hilft beispielsweise dabei, bekannte Stimmen oder Melodien zu erkennen. Außerdem spielen die Verbindungen zwischen der Schläfenrinde und dem Hippocampus eine wichtige Rolle bei der Bildung von Hörerinnerungen. Der Hippocampus integriert die verarbeiteten Hörinformationen aus der Schläfenrinde mit anderen relevanten Kontextdetails, wie z. B. der emotionalen Bedeutung oder assoziierten Ereignissen, um episodische Erinnerungen zu bilden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der temporale Kortex mit seinen spezialisierten Bereichen und Verbindungen u. a. zum Hippocampus für die Verarbeitung, Erkennung und Speicherung des visuellen und auditiven Gedächtnisses unerlässlich ist. Er ermöglicht es uns, komplexe visuelle Reize und auditive Informationen wahrzunehmen, zu erkennen und zu speichern, so dass wir detaillierte und aussagekräftige Erinnerungen an die Welt um uns herum bilden können. Gleichzeitig hat der temporale Kortex auch wichtige Funktionen bei der Verarbeitung, Korrelation und Interpretation von Bewegungsinformationen aus dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr und von Bewegungsinformationen aus Gelenken und Muskeln bei komplexen Bewegungsaufgaben, die ebenfalls Kognition erfordern. Die Forschung zeigt funktionelle Störungen und eine verminderte Konnektivität im temporalen Kortex bei Menschen mit chronischer Gehirnerschütterung. Diese beeinträchtigte Konnektivität und Dysfunktion trägt zu einer Vielzahl von Symptomen bei. Dazu gehören Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie Beeinträchtigungen des Gleichgewichts, der Koordination und der Orientierung bei komplexeren Bewegungsaufgaben, die sowohl motorische als auch kognitive Fähigkeiten erfordern.   

Vestibulärer Kortex

Der vestibuläre Kortex ist über mehrere Bereiche des Gehirns verteilt, darunter der parietale und der temporale Kortex, und mit einem großen Netzwerk verbunden, das an der räumlichen Aufmerksamkeit und der sensomotorischen Kontrolle von Augen- und Körperbewegungen beteiligt ist.

Der vestibuläre Kortex integriert Informationen aus dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr mit Informationen aus anderen sensorischen Systemen (z. B. visuelle Informationen und Bewegungsinformationen von Gelenken und Muskeln), um eine kohärente Wahrnehmung der Position und Bewegung des Körpers im Raum zu erzeugen. Dies hilft bei der Koordinierung von Augen- und Kopfbewegungen sowie der Haltungskontrolle und ist wichtig für die Aufrechterhaltung von Gleichgewicht und Stabilität. Wie bereits erwähnt, spielt der vestibuläre Kortex auch eine Schlüsselrolle bei der visuell-räumlichen Aufmerksamkeit und dem Bewusstsein für die Position des Körpers im Raum.

 Wie bereits erwähnt, hat der vestibuläre Kortex auch Verbindungen und kommuniziert mit mehreren anderen Teilen des Gehirns, die sowohl am Gleichgewicht als auch an der körperlichen Orientierung beteiligt sind. Dazu gehören der Thalamus, das Kleinhirn, der visuelle Kortex, der somatosensorische Kortex, der Hippocampus und der präfrontale Kortex. Die Verbindungen zwischen dem vestibulären Kortex und diesen anderen Teilen des Gehirns spielen eine entscheidende Rolle für eine Vielzahl von Funktionen. Nicht nur in Bezug auf Gleichgewicht und Koordination, räumliche Orientierung und Navigation. Sondern auch Funktionen, die mit Kognition und Gedächtnis zusammenhängen.

  1. Der Thalamus leitet vestibuläre Informationen an den Kortex weiter und ist entscheidend für die bewusste Wahrnehmung vestibulärer Reize und des Gleichgewichtsorgans im Innenohr.
  2. Das Kleinhirn trägt zur Feinabstimmung der motorischen Befehle und zur Verbesserung der Koordination bei, insbesondere derjenigen, die mit dem Gleichgewicht zusammenhängen. Seine Verbindung zum vestibulären System ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts, die Orientierung und die Anpassung von Bewegungen.
  3. Der visuelle Kortex und das vestibuläre System arbeiten zusammen, um das Gleichgewicht und die räumliche Orientierung zu erhalten. Wenn Sie beispielsweise Ihren Kopf bewegen, passen sich Ihre Augen automatisch an, um Ihren Blick auf einem Punkt zu halten, so dass Sie das Gefühl haben, in einer watenden Position zu sein und Ihre Umgebung so wahrzunehmen, wie sie ist, unabhängig davon, ob sich die Objekte bewegen oder stehen. Dies ist teilweise das Ergebnis des vestibulo-okularen Reflexes (VOR) und des zerviko-okularen Reflexes (COR), Mechanismen, bei denen Bewegungssignale vom Gleichgewichtsorgan im Innenohr und Bewegungsinformationen von Gelenken und Muskeln im Nacken mit dem visuellen System kommunizieren.
  4. Der somatosensorische Kortex kommuniziert mit dem vestibulären Kortex, um die Integration von Bewegungsinformationen aus Gelenken und Muskeln sowie von Berührungsreizen zu unterstützen. Beim Gehen beispielsweise senden Muskeln und Gelenke Bewegungsinformationen über die Position der Beine, und Tastsensoren in der Haut nehmen die Oberfläche wahr, auf der man geht, und liefern zusätzliche Informationen über die räumlichen Gegebenheiten.
  5. Der Hippocampus ist für seine Rolle im Gedächtnis und in der räumlichen Navigation bekannt. Die Interaktion mit dem vestibulären System kann die Erstellung von kognitiven Karten unterstützen, d. h. mentalen Darstellungen des Aufbaus der Umgebung.
  6. Die Verbindungen des präfrontalen Kortex mit dem vestibulären Kortex spielen eine Rolle dabei, wie das Gehirn vestibuläre Informationen für übergeordnete Funktionen wie Planung und Entscheidungsfindung nutzt. Der präfrontale Kortex ist an höheren kognitiven Funktionen wie Entscheidungsfindung, Problemlösung, Planung und Selbstkontrolle beteiligt und empfängt Informationen aus dem vestibulären Kortex und anderen sensorischen Bereichen, um ein ganzheitliches Verständnis der Körperposition und -bewegung zu entwickeln. Durch diese Kommunikation kann der präfrontale Kortex helfen, motorische Handlungen auf der Grundlage des Gleichgewichts und der räumlichen Orientierung des Körpers zu planen und anzupassen. Diese Interaktion zwischen dem präfrontalen Kortex und dem vestibulären Kortex ist wichtig für die Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und die Kontrolle der Körperbewegungen in verschiedenen Situationen und Umgebungen.

Es ist bekannt, dass Patienten mit einem chronischen Gehirnerschütterungssyndrom häufig von Schwindelgefühlen geplagt werden, die auf eine gestörte Funktion des vestibulären Systems zurückzuführen sind. Dazu gehören eine Schädigung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr, eine gestörte Konnektivität, eine gestörte Integration der Gleichgewichtssignale vom Gleichgewichtsorgan im Innenohr und eine gestörte Kommunikation mit anderen Verbindungsbereichen im Gehirn. Jüngste Forschungsergebnisse deuten auch darauf hin, dass die Dysfunktion des vestibulären Kortex und die Störung seiner Kommunikation mit anderen Bereichen des Gehirns bei Menschen mit chronischem Gehirnerschütterungssyndrom zu größeren Herausforderungen bei kognitiven und exekutiven Funktionen beitragen.    

Kleinhirn

Das Kleinhirn wird traditionell in erster Linie mit der Koordination von motorischen Bewegungen, Gleichgewicht und Balance in Verbindung gebracht. Neue Forschungen haben begonnen, die weitreichenden Aufgaben des Kleinhirns aufzudecken und seine Funktionen auf Kognition und Emotionen auszuweiten.

Die bekannte Hauptaufgabe des Kleinhirns besteht in der Koordinierung der motorischen Aktivitäten, insbesondere der zielgerichteten Bewegungen des Körpers, der Arme und Beine und der Augen. Das Kleinhirn übernimmt diese Aufgabe, indem es Input von sensorischen Systemen und verschiedenen Teilen des Gehirns, die an der motorischen Kontrolle beteiligt sind, empfängt, diesen Input integriert und die motorischen Befehle an die Muskeln fein abstimmt. Diese präzise Koordination ermöglicht reibungslose, zielgerichtete Bewegungen und sorgt für Gleichgewicht und Körperhaltung.

Wie wichtig das Kleinhirn für die motorische Kontrolle ist, zeigt sich bei einer Schädigung des Kleinhirns. Dies führt zu Ataxie, einem Zustand, der durch den Verlust der vollständigen Kontrolle über die Körperbewegungen gekennzeichnet ist und zu abnormalem Gang, schlechter Koordination und unsicheren Bewegungen führt.

Jüngste Forschungsarbeiten beginnen, die Rolle des Kleinhirns zu vertiefen und auf verschiedene nicht-motorische Funktionen, einschließlich der Kognition, auszudehnen. Das Kleinhirn ist an mehreren kognitiven Prozessen wie Aufmerksamkeit, Sprache, Arbeitsgedächtnis und visuell-räumlicher Wahrnehmung beteiligt. Man geht davon aus, dass das Kleinhirn diese kognitiven Funktionen unterstützt, indem es das Timing und die Genauigkeit mentaler Prozesse aufrechterhält, so wie es dies auch bei motorischen Bewegungen und Handlungen tut.

 Die Forschung bringt das Kleinhirn auch mit der emotionalen Verarbeitung in Verbindung. Durch seine Verbindungen zu Bereichen wie der Amygdala, dem Hypothalamus und dem präfrontalen Kortex. Allesamt Schlüsselregionen, die an Emotionen beteiligt sind, scheint das Kleinhirn zur Regulierung von affektiven Reaktionen beizutragen.

Eine Schädigung des Kleinhirns wurde mit Veränderungen der Persönlichkeit und der Stimmung in Verbindung gebracht, einschließlich einer Verflachung des Affekts oder enthemmtem und unangemessenem Verhalten. Dies unterstreicht die Rolle des Kleinhirns bei der Modulation unserer emotionalen Reaktionen.

 Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen mit Post-Commotio-Syndrom eine verminderte Aktivität und Konnektivität im Kleinhirn aufweisen, was nicht nur zu motorischen Problemen und Koordinationsstörungen führen kann. Sondern auch zu kognitiven und emotionalen Problemen.

Kurzfassung

Die Beschreibung und das Verständnis dieser Bereiche des Gehirns verdeutlicht, dass jede einzelne Funktion unseres Gehirns und Nervensystems nicht isoliert funktioniert, sondern tief und komplex miteinander verbunden ist, um ein breites Spektrum an motorischen, kognitiven, exekutiven und emotionalen Funktionen zu schaffen. Dies erklärt auch, warum wir einen weitreichenden Dominoeffekt sekundärer Funktionsstörungen beobachten, die sich aus den primären kortikalen (äußeren) und subkortikalen (inneren) Funktionsstörungen ergeben, die durch eine Gehirnerschütterung und das Postkonkusionssyndrom verursacht werden. Dieses neue Wissen und Verständnis der Vorgänge im Gehirn ermöglicht es uns auch, besser zu verstehen, warum viele Menschen mit Gehirnerschütterung und Postkollisionssyndrom ein so breites und komplexes Spektrum an behindernden Symptomen und eingeschränkter Lebensqualität aufweisen.   

Im Brain Camp erkennen wir daher die Notwendigkeit einer breit angelegten und umfassenden Funktionsuntersuchung des Gehirns und des Nervensystems, um festzustellen, welche Teile des Gehirns und des Nervensystems rehabilitiert werden müssen. Dazu gehören Tests, die das Gleichgewicht und die Koordination, die körperliche und kognitive Reaktionsfähigkeit, die feinmotorische Kontrolle über gezielte Augenbewegungen und die Wahrnehmung des Gehirns für Bewegungen des Nackens, des Rückens, der Arme und Beine überprüfen.

Wir legen Wert auf verschiedene Tests, aber zu den wichtigsten Tests, die wir durchführen, gehört die computergestützte Videonystagmographie, mit der die feinmotorische Kontrolle über gezielte Augenbewegungen gemessen wird. Wir legen deshalb so viel Wert auf diese Tests, weil die Forschung zeigt, dass eine gestörte feinmotorische Kontrolle und Koordination von zielgerichteten Augenbewegungen einer der Hauptgründe dafür sein kann, dass Kinder und Erwachsene mit Post-Commotio-Syndrom unter Müdigkeit und Hirnnebel, Lese- und Konzentrationsschwierigkeiten, Schwierigkeiten bei der Verarbeitung und Filterung von visuellen Eindrücken und einer verminderten Toleranz gegenüber körperlicher Aktivität leiden.  

Computergestützte Tests, die die Feinmotorik und bewusste Augenbewegungen testen (Videonystagmographie), können Funktionsstörungen im Gehirn aufdecken. Dazu gehören Teile des Gehirns, die an der Koordination und Verarbeitung verschiedener Sinneseindrücke, an Koordination, Konzentration und motorischen Fähigkeiten beteiligt sind.

Es bestehtHoffnung auf Besserung

Auch wenn Sie bereits seit mehreren Jahren unter Symptomen des Post-Commotio-Syndroms leiden und auf bisherige Behandlungen nicht angesprochen haben, zeigen aktuelle Forschungsergebnisse, dass es Hoffnung gibt, die Intensität der Symptome zu verringern und die Lebensqualität mit Hilfe einer maßgeschneiderten neurologischen Rehabilitation zu verbessern. Wir von Brain Camp, Kim Tore Johansen und sein Team, haben langjährige und umfassende Erfahrung mit Patienten aller Altersgruppen mit Post-Commotio-Syndrom und werden unser Möglichstes tun, um Ihnen zu einem besseren Alltagsleben zu verhelfen.     

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Kim Tore Johansen
27. Juli 2023

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